Wie sag ichs?

Ich bin seit fast sieben Wochen single. Gefühlt wahrscheinlich schon länger. Das Ende kam langsam, aber unaufhaltsam auf uns zu, seit Monaten, vielleicht Jahren. Vor sieben Wochen war es soweit, dass wir es uns gegenseitig eingestanden und offiziell machten. Wer mir in den letzten Monaten nahestand, war nicht überrascht.

Aber es gibt auch Menschen, mit denen ich in dieser Zeit nicht viel zu tun hatte, obwohl sie enge Freunde sind. Und Menschen, mit denen ich viel zu tun hatte, aber nicht über mein Privatleben gesprochen habe - für die war es ein Schock. Oder es wird ein Schock sein, wie ich heute festgestellt habe, als eine Freundin mich per SMS fragte, wie es "uns" denn so ginge. Sie weiß es scheinbar immernoch nicht.

Ich konnte darauf nicht antworten. Mir geht es ja eigentlich gut. Ich würde also irgendetwas leichtfertiges, cool klingendes sagen, da es für mich schon so unglaublich real ist. Passé. Gegessen. (Also nicht der Mensch und die Beziehung an sich, aber eben der Fakt, dass es vorbei ist.)

So möchte ich nicht klingen. Also hab ich nichts dazu gesagt. Ich denke alle unseren gemeinsamen Bekannten wissen es schon. Sollte sich also demnächst kein Treffen ergeben, wird sie es schon bald von denen hören und ich bin aus der Nummer raus.

Meine Oma sagte, sie müsste es erst einmal verarbeiten.
Kollegen, die uns beide regelmäßig sehen, waren vollkommen überrascht. Sie haben sich wahrscheinlich nie Gedanken über uns gemacht und uns einfach als Tatsache hingenommen.
Kollegen, die nicht wussten, dass wir zusammen waren, sind überrascht, dass wir es waren.
Eine Kollegin fragte mich heute, wie es mir inzwsichen ginge und ob ich mich gefangen hätte. Ich hätte in letzter Zeit immer so traurig ausgesehen.
Viele meiner Freunde finden, wir hätten alles richtig gemacht und es ginge mir doch jetzt blendend.

Und sie haben irgendwie alle recht.

Phae und Huckleberry

...erzählen alles, was man nur anonym ins Netz bloggen kann - Weil es um Menschen geht, die uns wichtig sind; weil es Dinge sind, die niemand, den wir kennen, wissen soll. Und weil manches einfach raus muss aus uns und hinein in die Welt.

Phae

muss erst mal gucken, was hier hingehört. Mittelkleingroße Großstadt, Fahrradfahren, Internet. Gesang und Hochschulpolitik, Ohrringebasteln, Ponyschneiden, Wimperntuschen, Geschlechtsstereotype dekonstruieren. Kiezkult und Spazierengehen, WGKüchentischgespräche, Popkultur. Und alles ändert sich mal wieder, wie immer.

Huckleberry

28, Großstadt, Vollzeitjob, eigene Wohnung. Web2.0-Enthusiastin, Bücherwurm, Musikfanatikerin, Filmliebhaberin. Gerade eine dreijährige Beziehung beendet und dabei, die ersten Schritte ins Singleleben zu gehen.

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Zuletzt aktualisiert: 20. Jan, 16:03

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