Der Machtwechsel (4/4)
Hier geht es zu Teil 1/4, 2/4 und 3/4.
Ich fragte Big, was er denn heute noch so vorhabe - er wusste, dass ich in ein paar Stunden wieder bei meiner ursprünglichen Gastgeberin erwartet wurde - und er meinte, er würde den Tag damit verbringen, sich zu erholen. Und dass er Hunger habe. Und dass er vergessen hätte, einzukaufen. Und er fragte mich, ob man eigentlich auch Frühstück irgendwo bestellen könne. Oder er könne ja auch mal M. (einen Kollegen) anrufen und fragen, ob er sich mit ihm zum Frühstücken treffen wollen würde. Obwohl eigentlich sei ja auch schon Zeit fürs Mittag. Er würde sich dann jetzt also eine Pizza bestellen. Und nachher wohl Fußball gucken, oder so. Sprachs und ging zum Telefon.
Tja, was sagt man dazu? Man bleibt cool, zieht sich an, verabschiedet sich (nicht ohne eine letzte Umarmung und einen Kuss von ihm) und geht. Und läuft die halbe Stunde "nach Hause" und denkt darüber nach, was da passiert ist. Zunächst einmal darüber, wie toll alles war. Und dann wie seltsam das Ende. Man ruft sich Situationen aus der Vergangenheit vor Augen, in denen es ähnlich war und schließt daraus: Da will jemand dringend Grenzen aufzeigen. Da hat jemand Angst, dass man zu viel erwartet.
Moment mal, dieser Mann hatte mir wochen-, ja monatelang, in den Ohren gelegen, wir sollten uns sehen, berühren, küssen, Sex haben. Es würde so toll sein, toller als früher. Und dass da nicht mehr werden würde, war doch eigentlich von Anfang an klar. Wieso dann also jetzt diese Vorsichtsmaßnahmen?
In den folgenden Tagen haben wir ab und zu miteinander gechattet. Immer ging es von mir aus. Er hat zwar reagiert, aber keine Anstalten mehr gemacht, zu unseren alten Gesprächsmustern zurückzukehren. Ich sagte ihm dann recht deutlich, wie schön ich es gefunden hatte, dass ich immernoch ganz high sei und mir der Gedanke an das, was da passiert war, direkt wieder Lust machte, und fragte ihn, wie er das empfand. Er meinte, es ginge ihm wie mir und machte mir ein Kompliment bezüglich meiner Technik. Dann stellte ich fest, dass eine Wiederholung also nicht ausgeschlossen sei. Seine Antwort: "Ja, wiederholen wir... :)".
Ich war beruhigt und doch nagte etwas an mir: Das war alles so unbestimmt und so sehr von mir provoziert. Jetzt sind drei Tage vergangen und die Situation ist die Gleiche geblieben. Wir haben nochmal geredet, darüber dass es wirklich nur Sex sei und nicht mehr. Und darüber, dass er mich eventuell demnächst besuchen kommt (vage, sehr vage) und eine Menge Dinge, die nichts mit uns beiden direkt zu tun haben.
Jedes Gespräch geht von mir aus - in den letzten Wochen war er es, der mich fast täglich ansprach. Jede Annäherung, jede Andeutung, jeder Vorschlag, kommt von mir. Er reagiert nur noch und das eher zaghaft.
Die Machtverhältnisse haben sich gedreht... Verdammte Hormone!
  
  Ich fragte Big, was er denn heute noch so vorhabe - er wusste, dass ich in ein paar Stunden wieder bei meiner ursprünglichen Gastgeberin erwartet wurde - und er meinte, er würde den Tag damit verbringen, sich zu erholen. Und dass er Hunger habe. Und dass er vergessen hätte, einzukaufen. Und er fragte mich, ob man eigentlich auch Frühstück irgendwo bestellen könne. Oder er könne ja auch mal M. (einen Kollegen) anrufen und fragen, ob er sich mit ihm zum Frühstücken treffen wollen würde. Obwohl eigentlich sei ja auch schon Zeit fürs Mittag. Er würde sich dann jetzt also eine Pizza bestellen. Und nachher wohl Fußball gucken, oder so. Sprachs und ging zum Telefon.
Tja, was sagt man dazu? Man bleibt cool, zieht sich an, verabschiedet sich (nicht ohne eine letzte Umarmung und einen Kuss von ihm) und geht. Und läuft die halbe Stunde "nach Hause" und denkt darüber nach, was da passiert ist. Zunächst einmal darüber, wie toll alles war. Und dann wie seltsam das Ende. Man ruft sich Situationen aus der Vergangenheit vor Augen, in denen es ähnlich war und schließt daraus: Da will jemand dringend Grenzen aufzeigen. Da hat jemand Angst, dass man zu viel erwartet.
Moment mal, dieser Mann hatte mir wochen-, ja monatelang, in den Ohren gelegen, wir sollten uns sehen, berühren, küssen, Sex haben. Es würde so toll sein, toller als früher. Und dass da nicht mehr werden würde, war doch eigentlich von Anfang an klar. Wieso dann also jetzt diese Vorsichtsmaßnahmen?
In den folgenden Tagen haben wir ab und zu miteinander gechattet. Immer ging es von mir aus. Er hat zwar reagiert, aber keine Anstalten mehr gemacht, zu unseren alten Gesprächsmustern zurückzukehren. Ich sagte ihm dann recht deutlich, wie schön ich es gefunden hatte, dass ich immernoch ganz high sei und mir der Gedanke an das, was da passiert war, direkt wieder Lust machte, und fragte ihn, wie er das empfand. Er meinte, es ginge ihm wie mir und machte mir ein Kompliment bezüglich meiner Technik. Dann stellte ich fest, dass eine Wiederholung also nicht ausgeschlossen sei. Seine Antwort: "Ja, wiederholen wir... :)".
Ich war beruhigt und doch nagte etwas an mir: Das war alles so unbestimmt und so sehr von mir provoziert. Jetzt sind drei Tage vergangen und die Situation ist die Gleiche geblieben. Wir haben nochmal geredet, darüber dass es wirklich nur Sex sei und nicht mehr. Und darüber, dass er mich eventuell demnächst besuchen kommt (vage, sehr vage) und eine Menge Dinge, die nichts mit uns beiden direkt zu tun haben.
Jedes Gespräch geht von mir aus - in den letzten Wochen war er es, der mich fast täglich ansprach. Jede Annäherung, jede Andeutung, jeder Vorschlag, kommt von mir. Er reagiert nur noch und das eher zaghaft.
Die Machtverhältnisse haben sich gedreht... Verdammte Hormone!
Huckleberry - 25. Nov, 01:26
  
  
 
      

 
  

