Dienstag, 6. Dezember 2011

Friends with Benefits

Big und ich sind nach der Machtwechsel-Geschichte mehr oder weniger in Kontakt, manchmal ein paar Tage nicht, dann wieder mehrmals am Tag. Es ist eine Friends-with-Benefits-Geschichte, mit dem kleinen Zusatz, dass wir uns nicht treffen, da wir ja in unterschiedlichen Städten leben. Wir chatten hauptsächlich, skypen ab und zu (dirrrrty, würde Lorelai Gilmore sagen) und schicken uns mitunter eindeutig-zweideutige Fotos.

Daneben sind wir aber eben auch einfach: Freunde. Reden über das, was uns so passiert, über die Arbeit, über unsere Ex-Beziehungen, unsere Einsamkeit. Es ist wirklich sehr angenehm, so wie es ist. Ohne zu große Erwartungen auf irgendeiner Seite. Wir sind Freunde und helfen uns gleichzeitig bei der Erfüllung unserer (sexuellen) Bedürfnisse. Nächste Woche wird er für eine Nacht in der Stadt sein und diese bei mir verbringen. Ob es danach noch weitergeht und wenn ja, wie (rein virtuell oder mit gelegentlichen Treffen) steht in den Sternen.

Ich kann nur das Nachdenken nicht so ganz lassen. Denn eigentlich weiß ja jeder, dass solche Geschichten nie gut ausgehen. Ich träumte neulich nachts, dass er es beenden würde und fühlte mich schrecklich damit. Ich bin relativ sicher, dass ich mich nicht wieder in ihn verlieben werde - zumindest nicht in dem Sinne, dass ich eine ernsthafte Beziehung mit ihm haben möchte. Gefühle habe ich definitiv für ihn, das hat sich in all den Jahren nicht geändert. Aber es ist auch klar, dass wir einfach nicht zusammen passen, auf DIESE Art.

Trotzdem habe ich Angst davor, dass er derjenige sein könnte, der zuerst wieder jemanden findet. Oder, falls ich es sein sollte, wie ich es ihm beibringen sollte, ohne unser gutes Verhältnis zu gefährden. Am Besten wäre wohl, wenn sich der sexuelle Teil unserer Freundschaft sich nach und nach einfach auflöst, über die Zeit. Andererseits tat er das ja noch nie so ganz.

Es ist wirklich wahnsinnig - wir tun das, wohlwissend, dass es ein böses Ende nehmen wird. Wir wissen nicht wann und wir wissen nicht, wer mehr leiden wird (meine Vermutung ist: ich). Aber keiner will aufhören, wir halten uns an uem bisschen Zärtichkeit und Nähe fest, dass wir haben und gerade beide sehr sehr dringend brauchen. Denn mal ehrlich, die Alternative wäre auch nicht schön und warum soll man nicht mitnehmen, was man kann?

Phae und Huckleberry

...erzählen alles, was man nur anonym ins Netz bloggen kann - Weil es um Menschen geht, die uns wichtig sind; weil es Dinge sind, die niemand, den wir kennen, wissen soll. Und weil manches einfach raus muss aus uns und hinein in die Welt.

Phae

muss erst mal gucken, was hier hingehört. Mittelkleingroße Großstadt, Fahrradfahren, Internet. Gesang und Hochschulpolitik, Ohrringebasteln, Ponyschneiden, Wimperntuschen, Geschlechtsstereotype dekonstruieren. Kiezkult und Spazierengehen, WGKüchentischgespräche, Popkultur. Und alles ändert sich mal wieder, wie immer.

Huckleberry

28, Großstadt, Vollzeitjob, eigene Wohnung. Web2.0-Enthusiastin, Bücherwurm, Musikfanatikerin, Filmliebhaberin. Gerade eine dreijährige Beziehung beendet und dabei, die ersten Schritte ins Singleleben zu gehen.

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Zuletzt aktualisiert: 20. Jan, 16:03

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